10 ERFOLGREICHE WACHSTUMS-STRATEGIEN FÜR DIE GASTRONOMIE

10 ERFOLGREICHE WACHSTUMS-STRATEGIEN FÜR DIE GASTRONOMIE

09/2020 – Um einen Gastro-Betrieb erfolgreich zu führend, sind viele Faktoren wichtig. Folgend zeigen wir Ihnen 10 erfolgreiche Strategien auf, welche das Wachstum positiv beeinflussen können.

Wettbewerbsvorteil
Ein erfolgreiches Restaurant kann sich von seiner Konkurrenz abheben und zeitgleich wertvolle Stammkunden gewinnen – eine Community bilden.
Dabei spielt es nur eine untergeordnete Rolle, ob es sich hierbei um einzigartige Gerichte, das Ambiente oder einem anderen Aspekt. Der Fokus muss allein auf dem eigenen, einzigartigen Konzept liegen, um dieses erfolgreich zu etablieren. Nur wer eine gewisse Nische schafft und sicherstellt, dass die Grundwerte der Idee sowie des Konzeptes intakt bleiben, kann sich von der Konkurrenz abheben.

Gezieltes Marketing
Der Erfolg einiger der bekanntesten Restaurants beruht auf überschaubaren Marketinganstrengungen. Ein definitiver Marketingplan ist jedoch eine Grundvoraussetzung für den Erfolg von Restaurants, die im heutigen Szenario tätig sind. Die Strategien orientieren sich an einer klar definierten Zielgruppe, sowie auf die Nische auf welche der Brand ausgerichtet ist.
Ein detailliertes Kundenverständnis ist entscheidet für eine vielversprechende Marketingstrategie. Ein Vorteil der Ausrichtung der Marketingkampagnen auf genau definierte Personas ermöglicht es Gastronomen, den Nutzen und somit den ROI jeder Kampagne zu verfolgen und ihre Marketingbemühungen entsprechend zu optimieren.

Eigentümer
Jeder Betrieb kann nur so erfolgreich sein, wie dies von der Eigentümerschaft gewünscht und vorgelebt wird. Ohne deren Mitarbeit und Begeisterung für das eigene Konzept kann die Vorbildfunktion von den Mitarbeitenden nicht aufgegriffen und an die Gäste weitergegeben werden. Daneben muss die Eigentümerschaft das Umfeld, den Markt und deren Entwicklungen im Auge behalten. Bei Veränderungen ist ein Alleingang nur selten erfolgreich.

Anpassungsfähigkeit
Die Gastronomie ist kompetitiv und herausfordernd. Selbst wenn Ihr Restaurant das beste Essen serviert, sich aber nicht an den Marktveränderungen und gewissen Trends orientiert, besteht ein erhebliches Risiko, potenzielle Kunden zu verpassen. Die Analyse der Branchentrends und die Anpassung an die sich ändernden Kundenpräferenzen ist entscheidend für den Erfolg eines Restaurants.
Die Gastronomen müssen alles, was in der F & B-Branche passiert, genau beobachten. Was sind die neuesten Food-Trends? Wie kann ich mich an die sich ändernden Kundenwünsche anpassen? Zum Beispiel werden Lieferservices bei Kunden immer beliebter. Wie sieht es in Zukunft mit der Ernährung aus, was sagen mir die neuen Lebensmitteln in den Supermärkten über das Kundenverhalten etc.? Jede Anpassung muss jedoch durchdacht sein und darf die Authentizität und die Qualität des Betriebs nicht beinträchtigen.

Neue Technologien
Zunächst sind neue Technologien oft abschreckend, da vielen der Mut fehlt. Allerdings darf man auch die Kosten nicht unterschätzen, welche teils damit einhergehen. Neue Technologien beginnen allerdings nicht erst bei Roboterköchen, bereits neue Bestell- und Bezahlfunktionen oder Forcast-Systeme können spannende Ansätze sein ohne gleich zehntausende Franken zu investieren. Neue Technologien sollen die eigenen Prozesse vereinfachen und verbessern. Der Nutzen für den Betrieb aber auch der des Kunden muss im Vorfeld beurteilt werden. Im Fokus steht hier ganz klar auch deren Rentabilität.

Finanzen
Die Priorisierung des Kapitalbedarfs ist insbesondere in den ersten Jahren und der Aufbauphase eines neuen Betriebs enorm wichtig. Dennoch zeigt und das Jahr 2020, wie schnell sich dieses Thema wieder auf den 1. Platz eines jeden Gastronomen vorschiebt. Zum täglichen Geschäft – wie in jeder Branche – muss die Frage auch sein, wie und wo kann ich Kosten senken und Gewinne steigern. Wie gross muss das Lager sein, welche variablen Kosten können gesenkt werden, wie steht es wirklich um die Rendite der einzelnen Gerichte. Die meisten Gastronomen antworten uns, ein kleiner Zusatzverkauf ist mehr Wert als grosse Kalkulationen, was im Grundsatz vielleicht stimmen mag, vorausgesetzt die Grundkalkulation ist richtig. Doch wie viele Zusatzverkäufe werden pro Tag in Ihrem Betrieb generiert und wie werden diese gemessen? Darüber hinaus sind Zusatzverkäufe vor allem bei Renditestarken Produkten sinnvoll, wozu wiederum eine Kalkulation nötig ist.

Kontinuität
Die Kontinuität ist in der Gastronomie von größter Bedeutung. Eine konsequente Erfahrung der Dienstleistungen hat eine enorme Bedeutung für die Steigerung des Ansehens des Betriebs und der Marke in den Köpfen der Kunden. Einige der erfolgreichsten Restaurantketten sind seit Jahrzehnten in der Lage, einen einheitlichen Service und eine einheitliche Rezeptur aufrechtzuerhalten. Dies ist jedoch nicht nur in der Systemgastronomie wichtig, sonder in jedem Betrieb – der Gast hat stets eine Erwartungshaltung welche erfüllt werden muss. Dies trägt auch zur Stärkung der Stammkundschaft bei. Somit ist eine gewisse Standardisierung, die ein Restaurant in seinen Rezepten, seiner Küche und seinen Dienstleistungen befolgt, entscheidend für den Erfolg.

Mitarbeiterzufriedenheit
Die Eröffnung, aber auch die kontinuierliche Behauptung auf dem Markt eines Betriebs erfordert nebst einer Vision vor allem Teamwork. Die Einstellung der Mitarbeiter und ihre Motivation zur Arbeit wirken sich dramatisch auf den gesamte Erfolg des Restaurants aus. Unzufriedene Mitarbeitende wirken sich nicht nur auf deren Arbeit aus, sondern auf das ganze Team und die Kunden. Im schlimmsten Fall sinkt die Qualität der Speisen und der Dienstleistung am Gast – Wenn Ihre Mitarbeiter nicht zufrieden sind, verringert dies ihre Moral, was zu einer schlechten Qualität der Gerichte und Dienstleistungen führt.
Mitarbeitende wollen die Anforderungen vorgelebt bekommen, auf dem Weg mitgenommen werden und um Feedbacks gebeten werden. Fluktuationen sind ohnehin mit Kosten und Mühen verbunden. Deren Motivation und Integration ist somit ein enorm wichtiger Schlüssel zum Erfolg.

Kundenfeedbacks
Gut geführte Restaurants kennen die Meinung ihrer Kunden über den Service, das Essen etc. Denn wenn die Kommunikation der Mitarbeitenden stimmt, finden Gespräche ganz von selbst statt. Darüber hinaus sind Kundenfeedbacks realistische Wahrnehmungen ihrer Zielgruppe und deren Vorlieben. Die kleinste negative Reaktion muss professionell von jedem Mitarbeitenden aufgenommen werden können, alle weiteren Schritte müssen intern definiert sein. Nur wenn der Gast sich ernstgenommen fühlt, verlässt er den Betrieb mit einem guten Gefühl. Doch auch die vielen Onlineplattformen müssen im Auge behalten und bearbeitet werden. Jedes Feedback, positiv wie negativ, ist ein wertvolles Feedback aus einem subjektiven Winkel.

Kundenerlebnis
Ein perfektes Kundenerlebnis ist das Resultat eines ausgezeichneten Kundenservice. Gäste wollen umsorgt und betreut sein, der eine mehr, der andere weniger; doch die Guest-Journey beginnt schon in der Suchmaschine im Internet. Jeder Kontakt entfacht eine Erwartung, diese muss erfüllt oder gar übertroffen werden. Vor allem im Betrieb, dann der Service direkt auf den Kunden eingehen und diesen vom Betrieb überzeugen. Von der Begrüssung bis zur Verabschiedung hat man den Gast fast an der Hand, ein reibungsloser Aufenthalt wird von jedem geschätzt und längerfristig auch wertgeschätzt. Jeder von uns kennt solche Betriebe, demnach sollte die Umsetzung im eigenen Betrieb nur eine Formsache sein.

SPEISEKARTEN SIND IN ALLER MUNDE –  ABER WARUM?

SPEISEKARTEN SIND IN ALLER MUNDE –  ABER WARUM?

09/2020 – Zur Zeit liest man wieder in allen Zeitschriften über die neue Generation der Speisekarten. Aber was verbirgt sich dahinter? Eine Aufklärung.

Vor wenigen Tagen erst in der Hotellerie Tourismus Revue, die Wochen davor in weiteren Branchenzeitschriften: Speisekarten. Ein Begriff den jedes Kind kennt, man schlägt die Karte auf, wählt ein Gericht aus und malt sich ein Bild über Aussehen und Geschmack des Tellers aus. Auf der Seite der Gastronomen ist die Speisekarte eines der wichtigsten Verkaufsargumente. Gerichte wollen dem Konzept entsprechend umschrieben, oder mit Zutaten aufgelistet werden. Die Grundlage bildet jedoch in erster Linie das Angebot (ganzjährig, saisonal, monatlich etc.), die Vielfältigkeit und Anzahl an Gerichten, einzelne Kategorien und die Preise.

Der Weg von der Idee bis zur ”neuen Generation” der Speisekarten nimmt allerdings noch weitere Abzweigungen. Diese Faktoren umfassen die eigentliche Positionierung des Konzepts, die Zielgruppen, eine aktuelle Kalkulation, definierte Kategorien, eine überschaubare Anzahl an Gerichten, eine passende Umschreibung, die richtige Reihenfolge und Darstellung, die richtigen Schriften und Schriftgrössen, sowie das psychologische Auswahlverfahren der Gäste. Klingt nach vielen engen Abzweigungen und Feldwegen, das sind sie aber nicht. Eine Vielzahl erledigt man ohnehin bereits, nur der Fokus muss neu justiert und weiterentwickelt werden.

Jeder kennt die Situation, man hat eine überfüllte Speisekarte in der Hand, kann sich nicht entscheiden und fragt sich zugleich, ob dies alles frisch auf Bestellung zubereitet werden kann. Ein optimiertes Angebot bedeutet jedoch nicht automatisch eine Schmälerung des Angebots; alles will und muss aufeinander abgestimmt sein, auf das Konzept, auf die Zielgruppe und die Möglichkeiten im Betrieb. Ein zielgerichteter Verkauf darf somit die Abläufe in der Küche und bei der Beschaffung nicht komplexer gestalten, sondern auch hier die Qualität verbessern.

Gäste sollen somit durch das Verkaufsargument ”Speisekarte” geführt werden und Ihnen eine bessere Rendite statt nur Umsatz bescheren. Mehr zu diesem Thema finden Sie auch HIER